Sommerloch auf Raubfisch! Was machen?!
Die Sonne brennt 14 Stunden auf unsere Gewässer, die Wassertemperaturen liegen bei 23 bis 26 Grad....keine Bisse und keine Fische!
Was müssen wir als Angler Wissen um eventuell die Bissquote zu erhöhen? Wir geben euch ein paar Tipps&Tricks.....Viel Spaß beim lesen und Tight Lines
Wichtige Grundlagen für das Angeln im Sommer
Im Sommer müssen wir daran Denken, das es in unseren Gewässern Bereiche mit mehr oder weniger Sauerstoff gibt. Bei Wassertemperaturen ab ca. 23 Grad kann es hier und da schon Sauerstoff-Probleme für unsere Zielfische geben. Generell sollte man seine Angeltage sorgsam auswählen (wenn es geht). Mehr Bewölkung und oder mehr Wind sind oft im Sommer die besseren Fangtage. Mehr Wind bedeutet mehr Sauerstoff-gleich mehr Aktivität! Angelt da wo der Wind auflandig ist! Das wärmere Oberflächenwasser hat meistens einen höheren Sauerstoffgehalt (durch Wind-Regen und anderen Faktoren).Das erklärt auch das Phänomen, warum manchmal bei sehr hohen Wassertemperaturen, die Fische im Flachwasser stehen....
In Seen gibt es im Sommer die Sprungschicht (Sauerstoffschichtung-Sauerstoff reiches Wasser wird vom kälteren Sauerstoff ärmeren Wasser "getrennt"). Diese ist abhängig von der Gewässertiefe und Wassertemperatur. Bei uns am Sorpesee liegt diese Schicht von ca. 6-10m. Was bedeutet das für das Raubfisch Angeln? Viele Räuber stehen über der Sprungschicht also zwischen 0 und 6m Wassertiefe. Ist in der Sprungschicht noch genug Sauerstoff, stehen die Fische auch in dieser Schicht. Wir empfehlen hier ganz klar das sehr flache Schleppen! Alternativ kann ein Köder auch tiefer laufen (in der Sprungschicht-ausprobieren). Auch das Werfen im Freiwasser kann gute Erfolge bringen!
Wie verhalten sich die Fische im Fluß?
Bei viel Licht im Wasser und mäßiger Wassertrübung stehen Zander und Barsche gerne mal etwas tiefer. Kanten von z.B. 2 auf 4m oder bis 6m sind dann gute Angelplätze, wenn genug Sauerstoff in diesen Tiefen vorhanden ist! Aber! In extrem Fällen z.B. Sommer 2018 kann es sein das selbst kapitale Zander ganz im Flachen stehen, weil dort noch am meisten Sauerstoff ist! Ansonsten stehen unsere Räuber auch gerne in schattigen Bereichen (Brücken...Büsche...unter Booten, etc.).
- Strecke machen im Sommer
- Neue Plätze ausprobieren
- Schattige Bereiche aufsuchen
- Tage mit mehr Wind und/oder Bewölkung
- Mittags/Nachmittags und Abends ist mehr Sauerstoff im Wasser
- Kleinere Köder probieren (viel Brut im Wasser)
- Naturköder können einen Angeltag retten
- Flach Schleppen, Freiwasser werfen
- Köderführung flexibel gestalten
Das Thema Sauerstoff spielt im Sommer eine sehr große Rolle!! In extremen Sommern versucht es im Fluß auch mal ganz flach! Einläufe, Regen und Wind bringen Sauerstoff ins Gewässer. Viel Erfolg und Tight Lines
A.S.S.-Team